Schröpfen
Die Schröpf-Therapie
Das Schröpfen ist eine traditionelle Behandlungsmethode. Mittels Schröpfköpfe, die mit einem mehr oder weniger starken Unterdruck auf die Haut aufgesetzt werden, können schädliche Substanzen aus dem Körper ausgeleitet werden. Der Unterdruck wirkt wie eine Bindegewebsmassage.
Der Fluss von Qi, Blut und Flüssigkeiten (Schlackenstoffen) wird angeregt und die lokale Durchblutung des Gewebes gefördert. Durch das Schröpfen auf bestimmten Reflexzonen oder Akupunkturpunkten lassen sich auch die inneren Organe anregen und positiv beeinflussen.
Anwendungsbereiche
Schröpfen kann bei einer Vielzahl von Beschwerden hilfreich sein, unter anderem bei Migräne, Rheuma, Bandscheibenproblemen, Hexenschuss, Knieproblemen, Karpaltunnelsyndrom, Bluthochdruck, Ischias, Mandelproblemen (insbesondere in der Sonderform des Röderns), Bronchitis, Asthma, Kopfschmerzen, Nierenschwäche, Wetterfühligkeit, Hypotonie, Müdigkeit, Depressionen, Schwächezuständen, Verdauungsproblemen, Herz-Kreislauferkrankungen, Organproblemen, Fieber, Erkältung und Grippe.
Kontraindikationen
Trockenes Schröpfen sollte nicht bei Schwangeren bis zum vierten Schwangerschaftsmonat angewendet werden. Auch sollten keine Schröpfköpfe über Tuberkulose, Tumore, Sonnenbrand, Brandwunden oder frischen Verletzungen gesetzt werden.
Zusätzlich zu den oben genannten sollte blutiges Schröpfen nicht angewendet werden bei Blutgerinnungsstörungen, Blutarmut (Anämie), Menstruation, Dehydratation, Ohnmachtssneigung, Herzrhythmusstörung und Koronarinsuffizienz.